Project Description

ORANGERIE KIRCHHEIMBOLANDEN

Im historischen Stadtgefüge Kirchheimbolandens zwischen Altstadt, Schlossplatz, Schloss, Schlossgarten und Herrngarten ist die Orangerie eine wichtige Wegmarke und ein baulicher Höhepunkt. Das barocke Gebäude ist eine der wenigen erhaltenen und originalen Orangerien Deutschlands, mit einer seltenen Schrägverglasung und dem darüber liegenden Schwanenhalsdach.

Das unsanierte Ensemble war im Stadtgefüge lange in Vergessenheit geraten und erhielt erst im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Stadthalle am Herrngarten wieder Aufmerksamkeit. Die Räume der Orangerie sollten einbezogen werden in die öffentliche Nutzung. Nach der behutsamen und substanzschonenden Revitalisierung und Umnutzung für Veranstaltungen, Gastronomie und Marketingbüro bildet die Orangerie nun zusammen mit der neuen Stadthalle und dem historischen Küchengarten ein stimmiges Gesamtensemble. Der westliche Orangerie-Flügel beherbergt nun einen Veranstaltungssaal, der östliche Flügel wird wie ehemals als Pflanzenhaus genutzt. In den Mittelbau ist ein Restaurant für etwa 60 Gäste eingezogen. Hierfür wurden großflächige Küchen- und Lagerbereiche geschaffen, die zusätzlich für das Catering in der benachbarten Stadthalle genutzt werden. Die zur großzügigen, barock wiederhergestellten Grünfläche orientierte Südfassade kehrt die ehemalige Rückseite nun zur öffentlichen Vorderseite. Die Orangerie wird ihrem historisch prominenten und zentralen Standort wieder gerecht.

LEISTUNG
Leistungsphase 2 – 9

LEISTUNGSZEITRAUM
2010 bis 2015

BAUKOSTEN
4,13 Millionen Euro

BAUVOLUMEN
7.493 m³ BRI / 756 m² BGF / 1.172 m² NF

BAUHERR
Stadt Kirchheimbolanden

Fotos: Rittmannsperger Architekten