Project Description

GÄSTEHAUS JAGDSCHLOSS KRANICHSTEIN

Das Hotel Jagdschloss Kranichstein benötigte nach einem Pächterwechsel eine Sanierung aller Nutzungsbereiche und eine Erweiterung der Hotelkapazitäten um 20 auf 35 Hotelzimmer. Die Erweiterung war nur im Bereich des denkmalgeschützten Parkes in Form eines Neubaus möglich, da im Schloss selbst keine Erweiterungskapazitäten vorhanden waren. Im Hauptschloss waren alle 15 Hotelzimmer, das Restaurant, die Bar, der Veranstaltungssaal, 6 Tagungsräume und die Küche neu zu gestalten und eine Wegeverbindung zum Neubau zu schaffen, sowie die Außenflächen im Bereich zwischen Schloss und Neubau zu gestalten. Für den Neubau war eine Integration in ein sehr anspruchsvolles städtebauliches und denkmalgeschütztes Ensemble bestehend aus dem Schloss mit seiner U-förmigen 3-flügeligen Anlage, dem westlich davon gelegenen Kavaliershaus und dem umgebenden Schlosspark notwendig. Der Neubau ordnet sich mit seinen 2 Flügeln in L-Form in das Ensemble ein und bildet mit seinem Hofflügel ein direktes Gegenüber zum Kavaliershaus und mit seinem Parkflügel eine attraktive Ansicht vom Park auf das neue Nebeneinander von Hauptflügel des Schlosses und Neubau. Die Architektursprache des Neubaus nimmt sich dabei zurück. Die beiden Flügel sind wie das Schloss mit Satteldächern versehen. Der Hofflügel ist 1 ½-geschossig mit stehenden Gauben, um sich gegenüber dem eingeschossigen Kavaliersbau mit Mansarddach zurückzuhalten. Die Fassadengestaltung bezieht sich mit der Mischung aus Putzoberflächen und Holzverschalung auf die Fassade des Schlosses mit den Klappläden. Jedoch ist die Gestaltung des Neubaus im Detail zeitgenössisch und modern. Die Planung musste in intensiver Abstimmung mit den Denkmalbehörden entwickelt werden. Auch der Gestaltungsbeirat und der Denkmalbeirat der Stadt Darmstadt wurden mehrfach beteiligt.

LEISTUNG
Leistungsphase 1 – 5

LEISTUNGSZEITRAUM
2013 bis 2014

BAUKOSTEN
3,51 Millionen Euro

BAUVOLUMEN
930 m² NF / 4.842 m³ BRI

BAUHERR
Bilfinger Corporate Reat Estate Management GmbH

Fotos: Robert Mehl und Rittmannsperger Architekten