ALTES AMTSGERICHTWÄCHTERSBACH

HAUS FÜR JUNG UND ALT IN WÄCHTERSBACH

Das Projekt „Haus für Jung und Alt“ in Wächtersbach zeigt als Best Practice auf, wie Ideen für ein soziales Miteinander von der Planung bis zur Realisierung erfolgreich umgesetzt werden können. Von der ersten Konzeptidee bis zum Baubeginn haben wir als Stadtumbaumanagement maßgeblich an der Entwicklung mitgewirkt. Unter dem Motto „Bobbycar trifft Rollator“ wurde die denkmalgeschützte Liegenschaft nach ihrer Sanierung im September 2024 feierlich eröffnet.

Das Konzept verbindet Angebote für Jung und Alt in einem Gebäude: Es beherbergt eine U3-Kinderbetreuung im Erdgeschoss und eine Tagespflegestation für Demenzerkrankte im Obergeschoss. Mit der Unterbringung beider Lebensphasen in einem Gebäude wird ein voneinander Lernen und miteinander Leben gestaltet – die Integration verschiedenen Generationen und Herkünfte im Quartier gestärkt.

In Ergänzung zur Sanierung des Gerichtgebäudes und des ehemaligen Zellentraktes werden im Gartenteil zwei weitere Gruppenräume für die Kita neu errichtet. Auf dem Dach des Neubaus ermöglicht eine barrierefrei zugängliche, großzügige Dachterrasse einen Aufenthalt im Freien für die betagten Gäste. Der große Garten des Geländes bietet für beide Zielgruppen genügend Fläche und Begegnungsmöglichkeit. Zwei separate Zugänge von verschiedenen Straßen aus sorgen dabei für eine praktische Alltagstrennung von Kindergarten und Tagespflege. Auch das Stadtarchiv Wächtersbach findet in Zukunft seine Heimat im Amtsgericht. Außerdem entstehen im Obergeschoss mehrere Büro- und Wohnräume.

Von zentraler Bedeutung war die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung des Projekts. Hierbei konnten wir die Stadt Wächtersbach erfolgreich bei der Beantragung von Fördermitteln und deren Abwicklung begleiten. Das Projekt wurde in das Förderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ aufgenommen und erhielt zudem Unterstützung aus dem Programm „Stadtumbau“, was die Weiterentwicklung des Stadtkerns maßgeblich vorangetrieben hat.

Das „Haus für Jung und Alt“ steht exemplarisch für den Leitgedanken der sozialen Integration und steht als gelungenes Beispiel für die Verknüpfung von Stadtplanung, sozialer Integration und Förderprogrammen.

LEISTUNG