NUTZUNGSKONZEPTIONBIENENMARKTGELÄNDEMICHELSTADT

NUTZUNGSKONZEPTION BIENENMARKTGELÄNDE MICHELSTADT

Der Bienenmarkt in Michelstadt zieht mit einer Besucherzahl von mehreren Zehntausend Menschen zu den bedeutendsten Großveranstaltungen in Südhessen. Jedes Jahr während der Pfingstwoche verwandelt sich Michelstadt in das Zentrum des Bienenmarktes, das erstmals 1955 vom damaligen Bürgermeister Erwin Hasenzahl ins Leben gerufen wurde. Entlang der Bundesstraße 45 findet der Bienenmarkt auf dem Festplatzgelände statt, das am Freitag vor Pfingsten beginnt und zehn Tage lang dauert.

Das Volksfest bietet neben zahlreichen Fahrgeschäften, Schaustellern und Gastronomie auch ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Besucher: von Radrennen über einen Stadtlauf bis hin zu einem spektakulären Feuerwerk.

Neben der Nutzung als Bienenmarktgelände fungiert der Festplatz das restliche Jahr als Parkplatz für Besucher, Bewohner und durchfahrende LKW-Fahrer. Der Platz wird im Norden durch eine kleine Skateanlage für Jugendliche ergänzt und beherbergt die Hasenzahlhalle.

Das Büro Rittmannsperger wurde für ein Nutzungskonzept beauftragt, das folgende Punkte beinhaltet:

Der Bienenmarkt soll weiter auf der Fläche stattfinden können
Das Parken muss weiterhin für Besucher und Bewohner von Michelstadt möglich sein und
Der Platz soll an die ökologischen und klimatischen Herausforderungen angepasst werden.

Das erstellte Nutzungskonzept beinhaltet unter der Betrachtung der oben genannten Punkte folgende Inhalte:
Um das Umfeld zu verbessern und die Attraktivität zu steigern, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört die Neuordnung der Parkplätze für eine effizientere Nutzung sowie die Flächenentsiegelung, um mehr Grünflächen zu schaffen. Zur Verbesserung des Komforts im Skatepark werden temporäre Beschattungselemente errichtet, um Schutz vor der Sonne zu bieten und eine Überhitzung zu vermeiden. Des Weiteren werden Pocketparks angelegt, um grüne Oasen in der städtischen Umgebung zu schaffen und die Lebensqualität zu verbessern. Um den Platz auch das restliche Jahr mehr zu frequentieren, könnte die Hasenzahlhalle in eine Markthalle umgebaut werden, während das DRK-Bestandsgebäude zu einem einladenden Ankunftsort für Besucher umgewandelt wird, wobei das neu geplante Restaurant als zentraler Anlaufpunkt dient.

Um weiterhin viele Parkmöglichkeiten für Besucher und Bewohner zu bieten könnte der nördliche Teil des Geländes angegangen werden. Ein neues Parkhaus mit ca. 375 Parkplätzen kann errichtet werden um den Bedarf an Parkplatzfläche weiterhin zu decken. Außerdem sollte ein neuer Skatepark gebaut werden, der einen Raum für Kinder und Jugendliche bietet. Zusätzlich zur Markthalle/Hasenzahlhalle könnte im nördlichen Teil des Bienenmarkts zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Veranstaltungshalle entstehen, die auf dem Gelände des alten Skateparks verortet ist. Anschließend könnte ein Wohnbauprojekt nördlich angrenzend an die neu gestaltete Markthalle errichtet werden, das Potenzial für gemeinschaftliches Wohnen am Bienenmarkt bietet.

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